Dülmen. Die VR-Bank Westmünsterland als Sponsor des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 hatte eingeladen und zahlreiche Fans der Königsblauen fanden am Freitagabend den Weg in das Cinema Dülmen. S04-Legende Klaus Fischer, der am 16. November 1977 mit einem
spektakulären Fallrückzieher das Jahrhunderttor erzielt hatte, und der seit 1995 als Stadionsprecher fungierende Dirk Oberschulte-Beckmann, besser bekannt als „der Quatscher“, waren vor Ort und plauderten über gestern und heute. Übrigens: Oberschulte-Beckmann besuchte als Schüler drei Jahre das Internat in Buldern.
Natürlich durfte auch ein aktueller Bezug zur Weltmeisterschaft in Katar nicht fehlen. Alles andere als Mitleid hatte Fischer mit den kurz zuvor im Elfmeterschießen gegen Kroatien
ausgeschiedenen Brasilianern. „Neymar ist ein Weichei und liegt nur am Boden. Brasilien musste raus. Gefühlt hatten die doch schon ihren sechsten WM-Titel auf der Hose kleben“, fand der einstige Nationalstürmer deutliche Worte.
Obwohl die Knappen als Tabellenletzter der 1. Bundesliga in das Fußball-Jahr 2023 gehen werden, sieht Klaus Fischer keinesfalls schwarz. Der Trainerwechsel von Frank Kramer zu Thomas Reis sei eine „gute Entscheidung“ gewesen. „Die Spiele unter dem neuen Coach waren bislang nicht schlecht. Wichtig ist, dass sie weiter mutig spielen.“ Prozentual stehen die Chancen auf den Klassenerhalt für Fischer, der seit 1970 in Gelsenkirchen wohnt, bei 50:50. „Gleich nach der Winterpause muss direkt gepunktet werden.“
Vorweihnachtliche Geschenkte brachten die beiden Königsblauen natürlich auch mit. Zum ersten Advent hatte die VR-Bank Westmünsterland ein Gewinnspiel veranstaltet, bei dem es original signierte Trikots der Mannschaft zu gewinnen gab. Pressesprecher Thomas Borgert nahm die Preisverleihung zusammen mit Fischer sowie Oberschulte-Beckmann vor. Erneut
null-vier Trikots konnten die Fans anschließend beim Kneipenquiz gewinnen.
Zum guten Schluss lief auf der großen Leinwand im Saal zwei noch der Kultfilm „Fußball ist unser Leben“ mit Uwe Ochsenknecht und Ralf Richter in den Hauptrollen.
Quelle. DZ, Marco Steinbrenner